Zum Saisonende veranstalten Belgien, Frankreich und Deutschland inzwischen zum 10. Mal, in den Altersklassen W/M40 und W/M50 (das sind die weiblichen bzw. männlichen Sportler von über 40 bzw. 50 Jahren) einen Länder-Vergleichswettkampf. Pro Nation dürfen jeweils 2 Athleten in den 10 Disziplinen an den Start gehen. Dazu gehören meistens 2 Sprungdisziplinen, 3 Wurfdisziplinen, sowie Läufe im Kurz- und Mittelstreckenbereich und eine Sprint-Staffel. Die 3 Nationen richten den Wettkampf jeweils im Wechsel aus.
Anfang August wurden die Teilnehmer auf Grund ihrer erbrachten Leistungen vom DLV für den diesjährigen Wettkampf am 29.09.2018 in Rehlingen (Saarland) nominiert. Ich wurde für die 100m und die 4x200m Staffel ins M50-Team berufen.
Am späten Vormittag trafen sich alle Athleten der 3 Nationen im Bungertstadion – Schauplatz des jährlichen internationalen Pfingstsportfestes mit Weltklasse-Athleten. Die deutsche Mannschaft wurde mit Wettkampfbekleidung ausgestattet und nach einer kurzen Eröffnung mit Begrüßung und Einweisung der Teams begann der Wettkampf. Der Herbst zeigte sich von seiner angenehmsten Seite mit milden Temperaturen. Leichter aber zulässiger Rückenwind sorgte zusätzlich für optimale Bedingungen als ich dann am Nachmittag über 100m an den Start ging. Mit 11,83 s konnte ich nicht nur den Lauf gewinnen, sondern mich auch über eine Jahresbestleistung freuen. Mein Teamkollege folgte mit kurzem Abstand, auch noch unter 12 Sekunden, dicht dahinter die anderen Sprinter.
Den Abschluss des Wettkampfes bildeten die 4x200m Staffeln – eine im Freiluftbereich seltener gelaufene Strecke. Es sollte ein sehr enges Rennen werden, am Ende hatte das gleichmäßig stark aufgestellte französische Team mit 1:38,74 einen minimalen Vorsprung von 3 Hundertsteln, ebenfalls nur knapp 3 Zehntel dahinter die Belgier.
In einer Abschlussfeier noch im Stadion wurden die Ehrungen der Einzelklassen- und Gesamtsieger durchgeführt. Ich durfte für die M50 den Siegerpokal entgegennehmen, mit einem Punkt Vorsprung hatten wir uns vor den Franzosen behaupten können. Auch der Gesamtsieg ging an das deutsche Team. Einen überaus gelungenen Tag rundete ein gemeinsames Abendessen ab, bei dem noch einmal die Möglichkeit bestand, sich mit den Athleten aller Nationen auszutauschen.
Die Sportarena des Saarländischen Rundfunks vom folgenden Sonntag widmete dem Vergleichswettkampf einen Beitrag, der in der Mediathek abgerufen werden kann.
Meinert Möller