Leichtathletik – Warum in die Ferne schweifen….?

Das dachten sich die Seniorinnen und Senioren unserer Leichtathletik-Gruppe, als sie ein Wochenende für eine sportliche Freizeit planten.

Gesagt, getan: Am letzten August-Wochenende trafen wir uns am späten Vormittag mit unseren bepackten Fahrrädern beim Wochenmarktplatz und radelten nach Kalifornien(!).
Das Wetter meinte es – entgegen der Vorhersage – gut mit uns. Zuerst ging es Richtung Innenstadt über die Hörn-Klappbrücke durch Gaarden, Wellingdorf und Neumühlen-Dietrichsdorf auf den Förde-Wanderweg.

Eine Radtour auf diesem gut ausgebauten Weg direkt am Wasser ist immer wieder ein Erlebnis: Kiel aus einer Perspektive zu sehen, die wir so nicht jeden Tag haben und dabei die vielen kleinen und großen aus- und einlaufenden Schiffe auf der Förde zu beobachten.

Weiter ging es dann über Mönkeberg, Kitzeberg, Heikendorf und Möltenort nach Laboe.
Hier legten wir unsere erste größere Rast ein und konnten dabei die mitgebrachte Verpflegung noch mit einem leckeren Fischbrötchen ergänzen. Über Stein, Marina-Wendtorf, Heidkate und Heidkoppel erreichten wir zur Kaffeezeit nach etwa 38 km Fahrt unser Ziel, das Naturfreundehaus. Nachdem wir unsere Räder verstaut und die Zimmer bezogen hatten, stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen.

Danach „lustwandelten“ wir auf und vor dem Deich bis zur Schönberger Seebrücke, einige ganz Mutige auch barfuß am Ostseestrand. Nach der Rückkehr erwartete uns ein reichhaltiges Abendessen, das wir uns redlich verdient hatten. Ein gemütlicher, gemeinsamer Abend mit „Döntjes und Vertellen“, Vorlesen und Spielen rundete einen ereignisreichen Samstag ab.

Am Sonntag, der seinem Namen alle Ehre machte, war nach dem Frühstück ein umfangreiches Gymnastikprogramm am Strand angesagt: Unsere Trainerin hatte sich nach dem Warmlaufen tolle Übungen mit einem neuen Gerät einfallen lassen. Die ganz „Hartgesottenen“ trauten sich danach noch zum Abbaden in das kühle(!) Nass der Ostsee.

Nach dem Mittagessen räumten wir die Zimmer und „sattelten“ unsere „Drahtesel“. Bei Sonnenschein und kräftigem Wind machten wir uns dann auf den Rückweg. In Möltenort kehrten wir zu einer längeren Kaffeepause in einem lauschigen Café ein. Erst als wir danach die letzte Etappe des Rückweges antraten hatte uns das „Schietwetter“ erreicht. Doch dank unserer guten Regenausrüstung verging uns die gute Laune nicht. Als wir am frühen Abend wieder in Mettenhof ankamen hatte der Regen schon aufgehört.

Ein schönes, sportliches Wochenende lag damit wieder hinter uns.

Dem Organisationsteam vielen Dank und im nächsten Jahr auf eine neue Tour!

Edith & Friedmar Raether