Die Mannschaft hat sich mitgliedermäßig in den letzten Jahren weitestgehend stabilisiert. Auch unsere „Youngsters“ Gerrit, Gliss und Flix (Sö darf man wohl nur bedingt dazuzählen) sind nun schon seit einigen Jahren dabei, sodass wir uns für die Saison eigentlich einen Aufstieg aus der „Hobby“-Liga in die erste „richtige“ Spielklasse haben vorstellen können.
Zu diesem Zweck wurde sinnhafterweise auch der bisherige Trainer und Verfasser dieses Artikels wegen Erfolglosigkeit gefeuert und durch den ebenso erfahrenen wie sachkundigen Abteilungsleiter der Volleyballsparte des TUS H/M, Rolf Tönsing ersetzt. All dies ließ die Hoffnungen natürlich in den Himmel schießen. Nach klaren Siegen an den ersten beiden Spieltagen gegen Kronshagen II, Heide III, Spartak Itzehoe, Rönnau erschallte denn auch jedes Mal aus der Dusche ein fröhliches „dreizunull, dreizunull, dreizunull …“; Am dritten Spieltag gelang dann ein Arbeitssieg gegen Gutheil Itzehoe und sogar das Kunststück, den Absteiger Wahlstedt mit 3:2 zu bezwingen, sodass wir (mal wieder) als Herbstmeister die Vorrunde abschlossen.
Die Ernüchterung kam dann nur 14 Tage später im Rückspiel gegen Wahlstedt, das mit einem klaren 3:0 verloren ging. Ohne den so offensichtlich Erfolg verheißenden Trainer auf der Bank riss uns dieses Spiel wohl doch in eine tiefere Krise, sodass wir – ebenso unnötig wie unerwartet – auch gegen Kronshagen verloren. Damit war der Rest der Saison dem „Hinterherlaufen“ gewidmet. Obwohl wir bis zum letzten Spieltag alle Spiele klar gewannen, war doch klar, dass Wahlstedt – Respekt an diese Mannschaft – sich keinen Schnitzer erlaubte und damit sicher den ersten Platz verteidigte. So war es denn auch irgendwie der Gang des Schicksals, dass wir das allerletzte Spiel auch noch an Spartak Itzehoe abgaben.
Am Ende sind wir – wie so oft – der gute Zweite und damit nicht für den Aufstieg qualifiziert. Dem neuen Reglement folgend werden wir dennoch für die kommende Saison in der Bezirksliga melden. Der einzige Wermutstropfen – oder gleich zwei: mit Gerrit und Gliss verlassen uns zwei junge, hoffnungsvolle und trinkfeste Talente, um sich höheren Aufgaben zu widmen. Wir haben dafür allerdings – Glück im Unglück – mit Sergej einen neuen Spieler, der zumindest an Erfahrung den Weggang der beiden kompensiert.
Die Vorbereitung 2009/2010
„Alle Jahre wieder … “ geht´s nach Dänemark! Zum Lecken unserer Wunden, aber auch zur – eher mentalen – Einstimmung auf die neue Saison ging es am Himmelfahrtswochenende wieder mit Kind und Kegel nach Dänemark. Neben den üblichen Verdächtigen war Old-Star Uwe ebenso dabei wie Gast-Sternchen Vivien. Schon bei der Begrüßung am ersten Tag stellte der Erfolgstrainer Rolf sein Motivationskonzept für die neue Saison vor: „Hallo Ihr Fluschen!“ ist seitdem ein geflügeltes Wort unter allen Insidern.
Von der Sonne verwöhnt und von geistigen Getränken beseelt, wurde den gesamten Tag Rasenvolleyball auf unterschiedlichem Niveau gespielt, lediglich unterbrochen von der gelegentlichen Suche nach dem Ball im Unterholz. Diese Suche gestaltete sich nach und nach immer weniger feinmotorisch, am Ende sollen elefantenähnliche Verhaltensweisen gesichtet worden sein.
Die Verluste hielten sich in Grenzen: ein Sö, der eines morgens im gesamten Haus gesucht wurde, fand sich wieder an. Der beeindruckende fussballerische Einsatz der immerhin erst dreizehnjährigen Alina und Vivien hinterließ kaum mehr als schwere Prellungen, Schleudertraumen und leichte Knochenbrüche, sodass die gesamte Mannschaft im Herbst wieder hergestellt sein dürfte und einer erfolgreichen Saison 2009/10 (fast) nichts mehr im Wege steht.
Der Ex